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Junkersdorfer Heimatgeschichte

Erste urkundliche Erwähnung von Junkersdorf im Jahre 898

Quelle: Landesarchiv NRW Abteilung Rheinlad, Signatur (Essen, Stift) AA 0248, Nr. 2

Im Jahre 898 trat Junkersdorf durch die erste schriftliche überlieferte Erwähnung in das helle Licht der Geschichte. Es handelt sich um ein königliches Dokument, eine Schenkungsurkunde von Zwentibold, König von Lothringen. Dieser schenkte am 4. Juni 898 (zu Pfingsten), auf die Bitten seiner Frau Oda und seines Schwiegervaters Otto des Erlauchten von Sachsen Grundbesitz u.a. in „Guntherisdorp“ an das Damenstift im heutigen Essen. Wir können daher in 2023 „1125 Jahre Junkersdorf“ feiern. Bisher hatten wir Junkersdorfer die erste urkundliche Erwähnung von Junkersdorf irrtümlich auf den 25. Dezember 962 datiert. Da hatte Erzbischof Bruno I. von Köln dem Stift von St. Cäcilia Grundbesitz u.a. in „Gunterestorp“ vermacht.

[mehr dazu: 1125 Jahre Guntherisdorp ]

Das Junkersdorfer Schöffensiegel von 1489

Quelle: Historisches Archiv der Stadt Köln, Bestand 202 (Antoniter), U 3/170

Stadt mit K = Köln! Dorf mit T = Junkersdorf! T wie Tünnes, denn das T-förmige Taukreuz der Antoniter wurde zum Symbol für Junkersdorf etwa im Gemeindewappen der ehemaligen Gemeinde Lövenich. Spätestens mit dem 10. März 1425, als die Antoniter den damals Sterrenhof genannten Statthalterhof kauften, begründeten diese eine rund vier Jahrhunderte währende Herrschaft über die „Herrlichkeit Junkersdorf“. Nach den Antonitern hieß der Hof dann auch lange Tönneshof. Er war Sitz des örtlichen Schöffengerichtes. Davon zeugt das abgebildete Schöffensiegel an einer Urkunde vom 9. Februar 1489. Es zeigt u.a. das Junkersdorfer T und die Heiligen Antonius und Gereon. Das Schöffensigel wurde Teil des Logos der Dorfgemeinschaft Junkersdorf.

[mehr dazu: Dorf mit T ]